Leserbrief an den Kölner Stadt-Anzeiger zu "Garten Müller bleibt vorerst am gewohnten Standort"
Leserbrief zu dem Artikel „Garten Müller bleibt vorerst am gewohnten Standort“ von Susanne Esch vom 02.07.20225, 10:59 Uhr (online): "Ob Garten Müller tatsächlich noch lange am gewohnten Standort bleibt, wie Herr Müller suggeriert, hängt wohl vor allem davon ab, wie erfolgreich die Lobbyarbeit der Erwerberin des Grundstücks bei Politik und Verwaltung ist, erneut ein Stück des lange versprochenen „Grünzug West“ zu Bauland zu machen. Es ist zu befürchten, dass der „Bau-Turbo“ der Bundesregierung und der erklärte Wohnungsnotstand in der Stadt dem Projekt Rückenwind verschaffen. Dabei liefert Herr Müller selbst eines der entscheidenden Argumente gegen eine Wohnbebauung und weitere Verdichtung: Wenn schon sein Gartencenter Anlieferungsprobleme hat, wie soll ein verkehrlich derart schlecht angebundener Standort täglich hunderte weitere Fahrzeuge der Bewohner von bis zu 450 neuen Wohneinheiten aufnehmen? Von dem Baustellenverkehr während der Bauzeit ganz zu schweigen? Die Wohnstraßen rund um das Areal und die nur einspurig befahrbare, übrigens seinerzeit bewusst zum Schutz der sie querenden Schüler verkehrsberuhigte Jungbluthbrücke sind bereits heute zu Stoßzeiten massiv überlastet und können keinen weiteren Individualverkehr aufnehmen."